6. Mai 2024

11 Mit welchen Dauerfolgen muss ich rechnen?

Sofern keine vollständige Heilung ausbleibt, entwickelt sich eine Arthrose des Handgelenks. Es muss mit einer bleibenden Bewegungseinschränkung und auch mit Belastungsschmerzen am Handgelenk gerechnet werden. Die Beschwerden nehmen ganz allmählich im Verlauf von Jahren zu.

In fortgeschrittenen Stadien kann auch eine erfolgreiche Operation die Weiterentwicklung der Erkrankung aufhalten, nicht jedoch vollständig verhindern.

09 Gibt es Gründe gegen eine Operation?

Auch dies hängt sehr vom Stadium der Erkrankung und noch mehr vom jeweilgen Operationsverfahren ab. Jedes Verfahren hat seine eigenen Risiken und mögliche Probleme.

Für die meisten der operativen Verfahren gilt, dass das Ergebnis im Einzelfall nicht sicher vorhergesagt werden kann.

Dies gilt im Besonderen für späte Erkrankungsstadien, bei denen zwar eine Schmerzlinderung, nicht jedoch eine Wiederherstellung der Knochenstruktur des Mondbeins erwartet werden kann. Gegen den zu erwartenden Erfolg muss das Risiko des Eingriffs abgewogen werden.      

08 Was passiert, wenn nicht operiert wird?

Die Erkrankung schreitet allmählich fort bis zum Zusammenbruch des Mondbeins und – über Jahre hinweg – zur Zerstörung der Gelenkflächen.

Der Prozess kann sehr unterschiedlich lange dauern und ist diesbezüglich nicht vorherzusagen.

06 Welches Operationsverfahren ist für mich das richtige?

Es hängt von vielen Faktoren ab. Das Erkrankungsstadium ist wesentlich, auch die Länge der Unterarmknochen untereinander spielt eine Rolle.

Auch Ihr Alter, Ihre berufliche Beansprungung und nicht zuletzt die Intensität die Beschwerden werden in die Therapieempfehlung einbezogen.

Fragen Sie Ihren Arzt!

05 Kann erfolgreich konservativ, das heißt ohne Operation behandelt werden?

Nur im Anfangsstadium, wenn die Veränderungen ausschließlich im Kernspintomogramm zu sehen sind. Sofern die Knochenstruktur noch intakt ist, kann eine längere Ruhigstellung zur Normalisierung der Durchblutung des Mondbeins führen.

Bei fortgeschrittener Erkrankung können konservative Maßnahmen die Beschwerden lindern, die Krankheit jedoch nicht in ihrer Entwicklung beeinflussen.

02 Welche Untersuchungen sind notwendig, damit die Diagnose eindeutig gestellt werden kann?

Die Basisuntersuchung ist eine Röntgenuntersuchung des Handgelenks. Auch die gesunde Seite sollte geröntgt werden; gelegentlich liegen auch hier Veränderungen vor, die noch nicht zu Symptomen geführt haben.

Eine Kernspintomografie (MRT) zeigt die Knochendurchblutung und ist im Anfangsstadium notwendig, da in diesem Stadium im „normalen“ Röntgenbild nichts Krankhaftes zu sehen ist.

Um das richtige Behandlungsverfahren auszuwählen, ist in vielen Fällen zusätzlich eine so genannte Computertomografie (CT) hilfreich – im Gegensatz zur Kernspintomografie zeigt diese besser die Knochenfeinstruktur.

In speziellen Fällen kann auch einmal eine Spiegelung („Arthroskopie“) des Handgelenks angezeigt sein, um das Krankheitsstadium exakt feststellen zu können.