26. April 2024

05 Welches Operationsverfahren ist das Richtige?

Es hängt von der Art und besonders von der Lokalisation des Bruches ab.

Die häufigen Frakturen unterhalb des Gelenkkopfes sollten nach Möglichkeit nicht geöffnet werden. Nach einer geschlossenen Einrichtung werden sie mit einem so genannten intramedullären (im Knochenmark verlaufenden) Metallstift („Kirschner-Draht“) fixiert.

Verschobene Brüche, die bis in den Schaftbereich reichen, erfordern häufig eine Öffnung des Frakturbereichs und eine Fixierung mit kleinen Titanplättchen und Schrauben.

04 Welche Frakturen sollte man operieren?

Wenn der Bruch stark verschoben ist und die Verschiebung mit einer funktionell relevanten Fehlstellung des Fingers einhergeht, muss der Bruch zumindest gerichtet werden. Gelingt dies geschlossen nicht, ist eine Operation sinnvoll. In besonderer Weise gilt dies für Frakturen, die in ein angrenzendes Gelenk hineinreichen und zu einer Fehlstellung der Gelenkfläche geführt haben.

Manche Frakturen sind stark zur Beugeseite hin verkippt. Wird dies nicht korrigiert, kann es trotz Verheilung später zu Schmerzen beim Greifen kommen.