26. April 2024

Mittelhandfrakturen – Häufig gestellte Fragen

Vielleicht ist es ein Bruch des Mittelhandknochens. Eine Behandlung soll dann zeitnah begonnen werden.

Gehen Sie zum Arzt!

Nach der körperlichen Untersuchung bringt eine normale Röntgenuntersuchung die Diagnose meist ans Licht. Spezialuntersuchungen wie eine Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) sind nur in besonderen Fällen erforderlich.

In vielen Fällen sollte man dies auch. Voraussetzung ist eine korrekte Stellung der Fragmente in Achse und Rotation.

Wenn der Bruch stark verschoben ist und die Verschiebung mit einer funktionell relevanten Fehlstellung des Fingers einhergeht, muss der Bruch zumindest gerichtet werden. Gelingt dies geschlossen nicht, ist eine Operation sinnvoll. In besonderer Weise gilt dies für Frakturen, die in ein angrenzendes Gelenk hineinreichen und zu einer Fehlstellung der Gelenkfläche geführt haben.

Manche Frakturen sind stark zur Beugeseite hin verkippt. Wird dies nicht korrigiert, kann es trotz Verheilung später zu Schmerzen beim Greifen kommen.

Es hängt von der Art und besonders von der Lokalisation des Bruches ab.

Die häufigen Frakturen unterhalb des Gelenkkopfes sollten nach Möglichkeit nicht geöffnet werden. Nach einer geschlossenen Einrichtung werden sie mit einem so genannten intramedullären (im Knochenmark verlaufenden) Metallstift („Kirschner-Draht“) fixiert.

Verschobene Brüche, die bis in den Schaftbereich reichen, erfordern häufig eine Öffnung des Frakturbereichs und eine Fixierung mit kleinen Titanplättchen und Schrauben.

Offene Brüche mit einer Perforation der Haut sollten sofort versorgt werden, um eine Infektion zu vermeiden.

Ist bei geschlossenen Brüchen eine Operation notwendig, sollte diese zeitnah durchgeführt werden. Dies gilt in besonderer Weise für solche Frakturen, die geschlossen reponiert und „minimalinvasiv“ behandelt werden können. Bei geschlossenen Brüchen, die offen operiert werden sollen, kann auch einige Tage bis zur Abschwellung abgewartet werden.

Die meisten Frakturen heilen auch ohne Operation ohne Probleme.

Besteht eine Fehlstellung, so bleibt diese bei konservativer Behandlung bestehen. Eine Funktionsstörung des Fingers kann die Folge sein. Es hängt von der Art und dem Ausmaß der Fehlstellung ab.

Jede Operation kann Komplikationen haben. Infektionen und erhebliche Heilungsstörungen sind wie bei anderen Handoperationen selten.

Eine Bewegungseinschränkung entwickelt sich nach einer Operation eher als nach konservativer Behandlung.

Eine eventuell notwendige spätere Materialentfernung ist zu berücksichtigen.

Hand und Finger sind geschient. Die Hand sollte nicht längere Zeit herunterhängen. 

Nicht immobilisierte Fingergelenke können und sollten bewegt werden.

Frühe Komplikationen wie eine Infektion oder Heilungsstörung sind selten.

Eine Fehlstellung wird durch eine Operation nicht immer vollständig beseitigt. Bei komplizierten Brüchen kann es zu einer Verzögerung der Knochenbruchheilung kommen, die eine Nachoperation notwendig macht. Durch Verwachsungen und Verklebungen mit den umgebenden Sehnen kann sich eine Bewegungseinschränkung entwickeln. Besonders betroffen ist die Beugefähigkeit des Fingergrundgelenks.

Nach einer konservativen Behandlung beträgt die Dauer der Schienung ca. 4 Wochen.

Nach der Operation ist die Hand ist geschient. Nach einer Operation hängt die Dauer vom Grad der erzielten Stabilität ab und kann sehr unterschiedlich sein.

Fragen sie ihren Arzt!

Es hängt von der Art der Fraktur und auch Ihrer Tätigkeit ab. Schreiben ist bald nach Beendigung der Ruhigstellung wieder möglich. Vollbelastung ist erst nach Abschluss der Knochenbruchheilung nach ca. 3 Monaten möglich.

In den meisten Fällen ist dies möglich, sofern es nicht zu Heilungskomplikationen oder einer erheblichen Fehlstellung gekommen ist.

In manchen Fällen bleibt eine Bewegungseinschränkung des Fingers zurück.

Es kann zu einer Bewegungseinschränkung des Fingers kommen. Es kann zu einer Bewegungseinschränkung des Fingers kommen. Meist handelt es sich um eine eingeschränkte Beugefähigkeit des Grundgelenks mit unvollständigem Faustschluss.

Metallstifte („Kirschner-Drähte“)  bestehen aus Osteosynthesestahl und bergen das Potential zur Allergisierung und sollten wieder entfernt werden.

Titanplättchen werden vom Gewebe toleriert, eine Entfernung ist nur bei Gewebereizung notwendig.