24. April 2024

Kubitaltunnelsyndrom – Häufig gestellte Fragen

Es handelt es sich um Nervenfunktionsstörung. Die Beschwerden zeitnah abgeklärt werden.

Der Fachmann für die Untersuchung ist ein Neurologe. Dieser sollte spezielle Erfahrungen in der Untersuchung von Nerven haben.

Ganz ähnliche Beschwerden können durch eine Nerveneinengung im Bereich der Halswirbelsäule verursacht werden. Möglich ist dies bei einem Bandscheibenschaden oder einer Arthrose. Möglich ist auch eine Erkrankung der Nerven selbst („Polyneuropathie“), verursacht durch eine Stoffwechselerkrankung wie z.B. Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit).

Daneben kommen auch seltene neurologische Erkrankungen als Ursache in Betracht.

Vorgeschichte und körperliche Untersuchung ergeben eine Verdachtsdiagnose.

Ist die diese gestellt, folgt eine Untersuchung der Nervenfunktion durch den Neurologen. Dieser kann in den meisten Fällen zwischen einem Nervendruckschaden am Ellenbogen oder an der Halswirbelsäule feststellen. In schwierigen Fällen hilft die Ultraschalluntersuchung, um sicher zu differenzieren.

Handelt es sich nicht um ein eindeutiges Ulnarisrinnensyndrom, sind eventuell weitere Untersuchungen notwendig, wie z. B. Blutuntersuchungen oder auch eine Kernspintomografie (MRT) der Halswirbelsäule.

In Anfangsstadien kann man das tun.

Eine definitive Ruhigstellung des Ellenbogens kann in manchen Fällen helfen.

Grundlage der Behandlung ist die Lösung und Druckentlastung („Neurolyse“) das Nerven.

Diese erfolgt über einen Schnitt am Ellenbogen unter Sicht des Auges. Alternativ kann endoskopisch über einen kleineren Schnitt unter Sicht durch eine Optik operiert werden. Beide Verfahren unterscheiden sich nicht grundsätzlich. In beiden Fällen wird eine Druckentlastung herbeigeführt. Die Entscheidung, ob offen oder endoskopisch operiert wird, hängt nicht zuletzt von der individuellen Erfahrung des Operateurs für eines der Verfahren ab. Beide sind gleichermaßen geeignet, eine ausreichende Druckentlastung herbeizuführen.

Ist der Nervenkanal verändert oder kommt es unter Bewegung zu einem „Herausspringen“ („Luxation“) des Nervens aus dem Kanal, so ist eine alleinige Öffnung nicht ausreichend. Notwendig ist hier eine Verlagerung des Nervens aus dem Kanal auf die Beugeseite des Ellenbogens.

Es hängt von der Ausprägung der Nervenschädigung ab. Umso länger der Nervenschaden besteht und umso ausgeprägter dieser ist, je schlechter ist die Rückbildungstendenz der Krankheitserscheinungen auch nach einem erfolgreichen Eingriff.

Besonders gilt dies für die Schwäche der Hand, versucht durch eine Rückbildung der kleinen Handmuskeln. Ist eine solche muskuläre Schwäche eingetreten, sollte der Eingriff nicht mehr hinausgezögert werden.

Nur in wenigen Fällen kommt es zur spontanen Rückbildung der Krankheitserscheinungen.

In der Regel nehmen diese allmählich zu, wobei dies sehr unterschiedlich schnell sein kann. Mit der Zeit kann sich eine vollständige Taubheit am Kleinfinger und eine Rückbildung der kleine Handmuskeln mit Kraftminderung und Schwäche entwickeln.

Jeder Eingriff hat gewisse Risiken. Die möglichen Komplikationen müssen gegen den zu erwartenden Erfolg abgewogen werden.

Die mögliche spontane Rückbildung kann ein Argument gegen eine Operation sein. Es gibt jedoch keine Möglichkeit festzustellen, ob eine spontane Regeneration mit Wahrscheinlichkeit eintreten wird.

Nüchtern sein – alles Notwendige wurde mit dem Anästhesisten besprochen.

Eine Medikamenteneinnahme vor der Operation sollte im Vorgespräch abgesprochen werden – besonders betrifft dies alle Medikamente zur Blutverdünnung. Medikamente gegen Bluthochdruck müssen im Regelfall eingenommen werden.

Der Arm wurde verbunden und eventuell auch geschient. Die Finger können bewegt werden. Sollte eine Enge im Verband auftreten oder übermäßige Schmerzen, melden Sie sich bei ihrem Operateur!

Eine Schienung erfolgt für einige Tage. Nach 10-12 Tagen werden die Fäden gezogen. Krankengymnastik ist meist nicht erforderlich.

Es dauert. Ein schmerzhaftes Elektrisieren ist meist direkt mit dem Eingriff etwas gebessert. Ein Taubheitsgefühl bildet sich in Laufe von ein bis zwei Jahren zurück.

Eine Muskelschwäche bessert sich auch erst nach Monaten und dann auch nur inkomplett. Bestanden die Symptome vor der Operation sehr lange, so kann eine Besserung der Muskelschwäche auch vollständig ausbleiben.

Der Verband kann nach dem Ziehen der Fäden nach 10 bis 12 Tagen entfernt werden.

Sofern wie in den meisten Fällen nur eine Nervenlösung durchgeführt wurde, kann der Arm dann wieder stärker beansprucht werden, auch dann, wenn bis dahin noch keinerlei Besserung der Symptome eingetreten sein sollte. Arbeiten und Sport sollte dann möglich sein.

Wurde eine Vorverlagerung durchgeführt, ist der Verlauf länger. Erst nach 3 Wochen kann der Arm wieder und dann allmählich zunehmend beansprucht werden.

Möglich ist es, wenn rechtzeitig behandelt wird.

Es hängt allerdings sehr vom Ausgangszustand ab. Insbesondere eine vorbestehende motorische Schwäche hat eine schlechte Rückbildungstendenz.

Es hängt sehr vom Ausgangszustand ab. Sämtliche Krankheitserscheinungen können in unterschiedlichem Schweregrad zurückbleiben.

Insbesondere eine vorbestehende motorische Schwäche hat eine schlechte Rückbildungstendenz.