19. August 2025

03 Welche Untersuchungen sind notwendig?

Die Schmerzangaben und das Ergebnis der körperlichen Untersuchung sollten den Blick in die richtige Richtung lenken.

Die Röntgenaufnahme des Handgelenks ist die Basisuntersuchung. Eine Längendifferenz zwischen Elle und Speiche, eine knöcherne Fehlstellung und Frakturfolgen werden diagnostiziert.

Ultraschall (Sonografie) und Kernspintomografie (MRT) zeigen die nicht knöchernen Strukturen und geben weitere Hinweise. Eine Blutuntersuchung ist hilfreich, um Rheuma oder Gicht feststellen zu können.

02 Ich habe Schmerzen an der Außenseite des Handgelenks. Was könnte dahinter stecken?

Es gibt ganz viele Möglichkeiten und Ursachen. Eine Längendifferenz zwischen Elle und Speiche kann angeboren oder auch durch einen Knochenbruch der Speiche entstanden sein.

Rheumatische, entzündliche Veränderungen und auch Stoffwechselveränderungen wie Gicht oder Pseudogicht („Chondrokalzinose“) können zu ähnlichen Veränderungen am Diskus triangularis führen. Schließlich kann auch eine Schädigung des Diskus durch ein direktes Trauma, so beim Überdrehen des Handgelenks entstehen.

Nicht immer ist die Diagnose einfach zu stellen. Man braucht gelegentlich verschiedene Untersuchungen, bis die Diagnose feststeht. Erst dann kann man eine sinnvolle Therapie beginnen.

08 Wie ist die Nachbehandlung?

Die Hand ist verbunden und geschient. Eine antibiotische Behandlung wurde begonnen.

Zunächst stehen Wundbehandlung und Kontrollen im Vordergrund. In vielen Fällen ist diese mit dem Fadenzug abgeschlossen. In anderen Fällen, wenn die Infektion nicht zur Ruhe kam, sind weitere Maßnahmen erforderlich. Hierzu kann eine erneute operative Öffnung der Wunde gehören. Auch sind manchmal Folgeeingriffe wie eine Hauttransplantation notwendig.

Erst nach abgeschlossener Wundheilung beginnen Mobilisation und Funktionstraining. Bei einer schweren Infektion mit Beteiligung von der Strukturen des Bewegungsapparates kommt es regelhaft zu Ausbildung von Verwachsungen und Verklebungen. Eine frühe Bewegungstherapie hilft, Folgeerscheinungen zu mindern. Anderseits kann es bei zu früh begonnener Mobilisierung zum Wiederaufleben der entzündlichen Erscheinungen kommen. Es sind daher engmaschige Kontrollen notwendig.

07 Welche Komplikationen können bei der Operation auftreten?

Grundsätzlich ist es möglich, daß bei einer Operation beteiligte Gewebe wie Sehnen und Nerven beschädigt werden.

Bei einer Infektion muss befallenes und abgestorbenes Gewebe entfernt werden. Dabei kann es notwendig sein, Anteile von Haut, Unterhautgewebe, Sehnen und Knochen zu entfernen. Es handelt sich dabei nicht um eine Komplikation, sondern um eine für die >Genesung notwendige Maßnahme.

05 Wann soll operiert werden?

Es ist im Rahmen einer bakteriellen Infektion zu einer Eiterbildung gekommen, so sollte ein operativer Eingriff zur Entlastung und Entfernung entzündeten Gewebes.

Grundsätzlich gilt, je kürzer der Verlauf bis zum auftreten entzündlicher Symptome ist, desto eiliger ist auch die Behandlung durchzuführen. Bei manchen aggressiv verlaufenden Infektionen ist eine Verschlechterung schon innerhalb von Stunden und wenigen Tagen möglich.

04 Kann man konservativ, d.h. ohne Operation behandeln?

Bei gering ausgeprägten Befunden kann der spontane Verlauf abgewartet werde. Eine Behandlung mit Antibiotika ohne chirurgische Öffnung des Infektionsherdes birgt Risiken. Der Verlauf kann verschleiert werden und eine notwendige chirurgische Behandlung wird verzögert.

03 Welche Untersuchungen sind notwendig, damit eine Diagnose gestellt werden kann?

Im Vordergrund steht die körperliche Untersuchung. Hier ergeben sich die entscheidenden Verdachtsmomente, auch in Hinsicht auf die Schwere der vorliegenden Erscheinungen.

Eine Blutuntersuchung ist hilfreich, auch zur Beurteilung des weiteren Verlaufs. Sie ist insbesondere dann notwendig, wenn der Verdacht auf eine anderweitige Ursache der Entzündung besteht wie etwa eine Gicht.

Besteht die Infektion länger, so kann der darunterliegende Knochen betroffen sein. Eine Röntgenuntersuchung bringt dies zu Tage. Nur in wenigen Fällen sind weitere bildgebende Untersuchungen erforderlich, hierzu gehören Ultraschall (Sonografie), Computertomogramm (CT) oder Kernspintomogramm (MRT). Insbesondere die Kernspintomografie ergibt Hinweise hinsichtlich der Ausdehnung der Veränderungen.