18. August 2025

10 Welche Komplikationen können vorkommen?

Eine Störung der Wundheilung oder in schlimmsten Fall eine Infektion kann bei jedem operativen Eingriff eintreten und ist nach Handoperationen ausgesprochen selten.

Besteht der Bruch aus vielen kleinen Knochenfragmenten, können diese während der Fixierung splittern und das Operationsziel wird nicht erreicht.

Wird die Ruhigstellung zu früh beendet und zu früh belastet, kann es zu einer Verschiebung der Bruchstücke kommen.

08 Gibt es Gründe gegen eine Operation?

Jeder Eingriff hat Risiken.

Gelingt es bei der Operation nicht, die Fragmente wie gewünscht zu fixieren, so kann das Ergebnis schlechter sein als bei konservativer Behandlung. Dies kann für sehr komplexe Frakturen gelten, bei der kleine Fragmente nicht sicher fixiert werden können. Dies ist immer eine spezielle Einzelfallentscheidung. Fragen Sie Ihren Arzt!

07 Was kann passieren, wenn nicht operiert wird?

Es hängt ganz von der Fraktur ab. 

Die Heilungstendenz am Mittelhandknochen des Daumens ist generell gut; der Knochen wächst in den allermeisten Fällen ohne Probleme zusammen. Allerdings ist es schwierig, eine Fehlstellung ohne Operation zu korrigieren. Ist der Bruch außerhalb des Gelenks gelegen und die Fehlstellung gering, ist eine konservative Behandlung das beste Verfahren.

Geht der Bruch durch das Gelenk und ist die Fehlstellung erheblich, heilt der Bruch auch zusammen; es gibt jedoch später Probleme bei der Bewegung.  Hier sollte eher operiert werden.

06 Wann soll operiert werden und wie dringlich ist der Eingriff?

Es handelt sich meistens um geschlossene Brüche, die nicht unmittelbar nach der Verletzung operiert werden müssen.

Wird die Notwendigkeit zu einer Operation festgestellt, so soll diese so bald wie möglich nach wenigen Tagen durchgeführt werden. Mit jedem Tag nach der Verletzung wird die Versorgung technisch schwieriger. Dies liegt zum Teil an Heilungsvorgängen im Gewebe. Auch verlieren kleine und gelenknahe Fragmente in den ersten Tagen nennenswert an Knochenfestigkeit. Operationen später als 3 Wochen nach dem Ereignis sind in technischer Hinsicht immer als kritisch zu betrachten.

05 Welches Operationsverfahren ist das Richtige?

Es hängt von der Art der Fraktur ab.

Bei Brüchen außerhalb des Daumensattelgelenks wird der Knochen ohne Öffnung der Haut gerichtet. und mit so genannten Kirschner-Drähten fixiert. Diese werden durch die Haut eingebohrt ohne dass ein Schnitt erforderlich ist.  Es handelt sich dabei um kleine Metallstifte, die in der Regel auch wieder entfernt werden müssen.

Bei komplizierten Brüchen wird die Haut geöffnet und die Fragmente werden unter Sicht des Auges gerichtet („reponiert“).  Mit modernen („winkelstabilen“) Implantaten können Frakturen im Gelenkbereich mit kleinen Fragmenten stabil fixiert werden. Eine Entfernung ist nicht grundsätzlich notwendig.

04 Kann man konservativ, ohne Operation behandeln?

Es hängt ganz von der Fraktur ab. 

Die Heilungstendenz am Mittelhandknochen des Daumens ist generell gut; der Knochen wächst in den allermeisten Fällen ohne Probleme zusammen. Allerdings ist es schwierig, eine Fehlstellung ohne Operation zu korrigieren. Ist der Bruch außerhalb des Gelenks gelegen und die Fehlstellung gering, ist eine konservative Behandlung das beste Verfahren.

Geht der Bruch durch das Gelenk und ist die Fehlstellung erheblich, heilt der Bruch auch zusammen; es gibt jedoch später Probleme bei der Bewegung.  Hier sollte eher operiert werden.

03 Welche Untersuchungen sind notwendig, damit die Diagnose gestellt werden kann?

Bei der körperlichen Untersuchung sollte sich eine Verdachtsdiagnose ergeben. Die Röntgenuntersuchung bringt die Fraktur meistens zu Tage. Ein Kernspintomogramm (MRT) ist dann notwendig, wenn keine Fraktur festgestellt wird. Hiermit können auch Bänderschäden in der Umgebung und am Handgelenk festgestellt werden.

Eine Computertomografie (CT) ist die genaueste Untersuchung der Knochenstruktur. Sie dient hier zur Diagnose sehr kleiner Fragmente und gelegentlich auch einmal zur Operationsvorbereitung.