19. August 2025

10 Was passiert nach einer Teilversteifung des Handgelenks und wie ist die Nachbehandlung?

Die Wunde am Handgelenk ist geschlossen und verbunden, das Handgelenk ist geschient. Am Folgetag wird sie verbunden, nach 10 Tagen die Fäden entfernt.

Die Immobilisation des Handgelenks dauert 6-8 Wochen bei unkomplizierter Knochenheilung. Dann wird allmählich mobilisiert. Wurden zur Fixierung Metallstifte verwendet („Kirschner-Drähte“), können diese frühestens jetzt entfernt werden. Die Belastung kann erst nach Knochenheilung etwa nach 3 Monaten allmählich aufgenommen werden.

02 Nach meinem Sturz schmerzt das Handgelenk an der Außenseite. Was könnte das sein?

Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Am Handgelenk gibt es verschiedene Bänder, die verletzt sein können. Immer kann es auch ein Knochenbruch sein. Gerade am Handgelenk muss dies nicht immer mit starken Schmerzen verbunden sein.

Letztlich ist es auch möglich, dass ein Vorschaden vorliegt, der nach dem Ereignis erstmals zu Schmerzen geführt hat.

08 Gibt es Gründe gegen eine Operation?

Bei den arthroskopischen Verfahren ist der Erfolg unsicher und der weitere Verlauf hinsichtlich der Beschwerden nicht sicher vorherzusagen.

Eine Verkürzung der Elle ist ein deutlich aufwendiger Eingriff mit möglichen Komplikationen.

08 Was passiert, wenn nicht operiert wird?

Auch das hängt von der Ursache und der Ausprägung der Veränderungen ab.

Bei einer angeborenen Längendifferenz nehmen die Veränderungen und auch die Beschwerden ganz allmählich über Jahre hin zu. Bei einer Längendifferenz nach einem Knochenbruch kann dies wesentlich schneller gehen.

Eine spontane Heilung ist nicht möglich.

07 Wann sollte operiert werden?

Bei angeborener, nicht allzu ausgeprägter Längendifferenz zwischen Elle und Speiche hat man Zeit. Es kommt eher auf die Schmerzintensität an.

Bei einer erheblichen Längendifferenz, die nach einer Fraktur entstanden ist, stehen die Gelenkflächen von Elle und Speiche nicht mehr korrekt aufeinander. Hier sollte eine Korrektur innerhalb weniger Monate nach dem Entstehen der Fehlstellung realisiert werden.

06 Welche operativen Optionen gibt es?

Man kann „minimalinvasiv“ bei einer Spiegelung (Arthroskopie) beschädigte Knorpelanteile des Diskus triangularis und die Gelenkinnenhaut entfernen. Die Ursache wird damit nicht beseitigt. Es tritt jedoch in vielen Fällen eine Beschwerdelinderung für einen unterschiedlichen langen Zeitraum ein.

Ebenfalls arthroskopisch kann der überstehende Teil der Elle abgetragen werden. Der Effekt ist hier weitergehend. Das Verfahren ist geeignet bei geringen Längendifferenzen zwischen Elle und Speiche.

Schließlich kann die zu lange Elle operativ gekürzt werden. Die Methode ist aufwendiger und die Behandlung deutlich langwieriger. Das Ergebnis kommt der Wiederherstellung des Normalzustandes am nächsten.

05 Kann man konservativ behandeln?

Ein Diskusschaden, der durch eine zu lange Elle verursacht ist und Knorpelschäden im Handgelenk, können durch Medikamente nicht zur Ausheilung gebracht werden.

Möglich ist eine – vorübergehende – Linderung der Beschwerden durch entzündungshemmende Medikation, eventuell lokal injiziert oder eine vorübergehende Schienung. Eine dauerhafte Lösung stellt dies jedoch nicht dar.

04 Kann ich die Entwicklung der Beschwerden beeinflussen?

Es hängt ganz von deren Ursache ab.

Liegt eine Längendifferenz zwischen Elle uns Speiche vor (typischerweise eine gegenüber der Speiche zu lange Elle), kann dies operativ korrigiert werden. Dies gilt auch für Längendifferenzen, die durch einen Knochenbruch entstanden sind.

Liegen entzündliche Veränderungen im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung oder Stoffwechselerkrankung vor, können diese medikamentös beeinflusst werden.