24. April 2024

05 Kann man konservativ, das heißt ohne Operation behandeln?

Liegt die Verletzung schon Monate zurück, und hat sich nach dem Knochenbruch ein so genanntes Falschgelenk (Pseudarthrose) ausgebildet. Eine Heilung mit Zusammenwachsen der Knochenfragmente kann allein durch konservative Maßnahmen wie etwa eine Gipsruhigstellung nicht mehr erreicht werden.

04 Welche Untersuchungen sind notwendig, damit die Diagnose gestellt werden kann?

Sofern eine nicht verheilte Kahnbeinfraktur („Pseudarthrose“) vorliegt, kann In den meisten Fällen kann die Diagnose durch einfache Röntgenaufnahmen gestellt werden. Auch eine Arthrose des Handgelenks anderer Ursache sieht man im Röntgenbild.

Kann die Diagnose nicht gestellt werden, können weitere Untersuchungen wie eine Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) notwendig sein. 

Auch zur Behandlungsplanung kann in bestimmten Fällen eine Computertomografie hilfreich und notwendig sein.

02 Nach einer früheren Handgelenksverletzung wurden Röntgenaufnahmen angefertigt. Ein Bruch wurde damals nicht festgestellt. Bedeutet dies, dass ein Bruch sicher ausgeschlossen wurde?

Leider nein.

In manchen Fällen kann die Verletzung auf den ersten Röntgenbildern nicht zu sehen sein. Sofern keine Spezialuntersuchungen wie ein MRT durchgeführt oder weitere Aufnahmen im Verlauf angefertigt wurden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass doch ein Knochenbruch vorlag. Auch ist es möglich, dass trotz ausgebliebener Knochenheilung in den ersten Jahren nur wenige Beeinträchtigungen vorhanden waren.