21. Dezember 2024

14 Mit welchen Dauerfolgen ist zu rechnen?

Es hängt sehr vom Ausgangszustand ab. Sämtliche Krankheitserscheinungen können in unterschiedlichem Schweregrad zurückbleiben.

Insbesondere eine vorbestehende motorische Schwäche hat eine schlechte Rückbildungstendenz.

13 Gibt es eine vollständige Heilung?

Möglich ist es, wenn rechtzeitig behandelt wird.

Es hängt allerdings sehr vom Ausgangszustand ab. Insbesondere eine vorbestehende motorische Schwäche hat eine schlechte Rückbildungstendenz.

12 Wann kann ich wieder arbeiten oder Sport treiben?

Der Verband kann nach dem Ziehen der Fäden nach 10 bis 12 Tagen entfernt werden.

Sofern wie in den meisten Fällen nur eine Nervenlösung durchgeführt wurde, kann der Arm dann wieder stärker beansprucht werden, auch dann, wenn bis dahin noch keinerlei Besserung der Symptome eingetreten sein sollte. Arbeiten und Sport sollte dann möglich sein.

Wurde eine Vorverlagerung durchgeführt, ist der Verlauf länger. Erst nach 3 Wochen kann der Arm wieder und dann allmählich zunehmend beansprucht werden.

11 Wann ist mit einer Besserung der Beschwerden zu rechnen?

Es dauert. Ein schmerzhaftes Elektrisieren ist meist direkt mit dem Eingriff etwas gebessert. Ein Taubheitsgefühl bildet sich in Laufe von ein bis zwei Jahren zurück.

Eine Muskelschwäche bessert sich auch erst nach Monaten und dann auch nur inkomplett. Bestanden die Symptome vor der Operation sehr lange, so kann eine Besserung der Muskelschwäche auch vollständig ausbleiben.

10 Was passiert nach der Operation und wie ist die Nachbehandlung?

Der Arm wurde verbunden und eventuell auch geschient. Die Finger können bewegt werden. Sollte eine Enge im Verband auftreten oder übermäßige Schmerzen, melden Sie sich bei ihrem Operateur!

Eine Schienung erfolgt für einige Tage. Nach 10-12 Tagen werden die Fäden gezogen. Krankengymnastik ist meist nicht erforderlich.

09 Was muss ich am Tag der Operation zu beachten?

Nüchtern sein – alles Notwendige wurde mit dem Anästhesisten besprochen.

Eine Medikamenteneinnahme vor der Operation sollte im Vorgespräch abgesprochen werden – besonders betrifft dies alle Medikamente zur Blutverdünnung. Medikamente gegen Bluthochdruck müssen im Regelfall eingenommen werden.

08 Gibt es Gründe gegen eine Operation?

Jeder Eingriff hat gewisse Risiken. Die möglichen Komplikationen müssen gegen den zu erwartenden Erfolg abgewogen werden.

Die mögliche spontane Rückbildung kann ein Argument gegen eine Operation sein. Es gibt jedoch keine Möglichkeit festzustellen, ob eine spontane Regeneration mit Wahrscheinlichkeit eintreten wird.

07 Was kann passieren, wenn nicht operiert wird?

Nur in wenigen Fällen kommt es zur spontanen Rückbildung der Krankheitserscheinungen.

In der Regel nehmen diese allmählich zu, wobei dies sehr unterschiedlich schnell sein kann. Mit der Zeit kann sich eine vollständige Taubheit am Kleinfinger und eine Rückbildung der kleine Handmuskeln mit Kraftminderung und Schwäche entwickeln.

06 Wann soll operiert werden?

Es hängt von der Ausprägung der Nervenschädigung ab. Umso länger der Nervenschaden besteht und umso ausgeprägter dieser ist, je schlechter ist die Rückbildungstendenz der Krankheitserscheinungen auch nach einem erfolgreichen Eingriff.

Besonders gilt dies für die Schwäche der Hand, versucht durch eine Rückbildung der kleinen Handmuskeln. Ist eine solche muskuläre Schwäche eingetreten, sollte der Eingriff nicht mehr hinausgezögert werden.

05 Welches Operationsverfahren ist für mich das richtige?

Grundlage der Behandlung ist die Lösung und Druckentlastung („Neurolyse“) das Nerven.

Diese erfolgt über einen Schnitt am Ellenbogen unter Sicht des Auges. Alternativ kann endoskopisch über einen kleineren Schnitt unter Sicht durch eine Optik operiert werden. Beide Verfahren unterscheiden sich nicht grundsätzlich. In beiden Fällen wird eine Druckentlastung herbeigeführt. Die Entscheidung, ob offen oder endoskopisch operiert wird, hängt nicht zuletzt von der individuellen Erfahrung des Operateurs für eines der Verfahren ab. Beide sind gleichermaßen geeignet, eine ausreichende Druckentlastung herbeizuführen.

Ist der Nervenkanal verändert oder kommt es unter Bewegung zu einem „Herausspringen“ („Luxation“) des Nervens aus dem Kanal, so ist eine alleinige Öffnung nicht ausreichend. Notwendig ist hier eine Verlagerung des Nervens aus dem Kanal auf die Beugeseite des Ellenbogens.