Unmittelbar nach der Operation kann es zu einer Störung der Heilung kommen. Hierzu gehören starke Schwellungszustände, die Ausbildung eines Blutergusses („Hämatom“) oder auch eine schwellungsbedingte Nervenfunktionsstörung.
Auch nach einer Operation kann es in bestimmten Fällen zu einer Verschiebung der Bruchfragmente kommen, sei es aufgrund vorzeitiger Belastung oder auch aufgrund einer eventuellen Osteoporose.
Eine eher seltene, aber gravierende Komplikation ist die Entwicklung eines Dystrophiesyndroms („Sudeck‘sche Erkrankung“, „CRPS“). Es handelt sich um eine schmerzhafte Schwellung der gesamten Hand mit Funktionseinschränkung von Handgelenk und Fingern. Eine solche Dystrophie kann sowohl nach konservativer als auch nach operativer Behandlung gleichermaßen auftreten.
Speichenbrüche bei Kindern im Wachstumsalter führen in den meisten Fällen zu einer vollständigen Heilung. Allerdings sind bei bestimmten Bruchformen bei Kindern wachstumsbedingte Fehlstellungen möglich, die sich erst ganz allmählich mit dem weiteren Längenwachstum einstellen. Turnusmäßige Kontrollen sollten durchgeführt werden.