20. April 2024

15 Was ist in der Zukunft zu beachten?

Nach einigen Monaten hat sich ein Dauerzustand eingestellt, der in den meisten Fällen nicht mehr ändert.

Bei einem unbefriedigenden Ergebnis kann der Zustand gelegentlich durch operative Korrekturen gebessert werden.

14 Mit welchen Dauerfolgen nach der Operation muss ich rechnen?

Im Normalfall ist der Daumen im Rahmen alltäglichen Verrichtungen weitgehend schmerzfrei. Gegenüber einem gesunden Daumen ist die grobe Kraft etwas vermindert. 

In ungünstiger Situation können Schmerzen unterschiedlicher Intensität verbleiben.  

13 Wann kann ich wieder arbeiten oder Sport treiben?

Dies hängt sehr von der Tätigkeit ab. Büroarbeit kann nach 4-6 Wochen wieder möglich sein. Bis zur schmerzfreien Belastbarkeit des Daumens können 3-6 Monate vergehen.

Joggen ist nach Abnahme der Schiene 3 Wochen nach der Operation möglich. Ob nach einer Resektionsarthroplastik wieder die volle sportliche Belastbarkeit der Hand eintritt, kann im Einzelfall nicht sicher vorausgesagt werden. Für Golf und Tennis ist dies unsicher.

12 Wie ist die Nachbehandlung?

Nach der Operation wird zur Ruhigstellung eine Schiene angelegt. Die Fäden werden nach 10-12 Tagen entfernt.

Danach kann eine mit Klettverschluss befestigte Schiene getragen werden („Orthese“). Mit vorsichtiger Bewegung kann dann begonnen werden. Ganz allmählich über Wochen wird die Belastung gesteigert.

11 Welche Komplikationen können auftreten?

Wundkomplikationen oder eine Infektion sind selten. Ein leichtes Taubheitsgefühl in der unmittelbaren Umgebung der Narbe ist nicht ungewöhnlich. Auch kann die Narbe auf Berührung empfindlich sein.

Belastungsbeschwerden gehen in den Wochen nach dem Eingriff langsam graduell zurück. Sie werden durch die Operation meist deutlich gelindert. In manchen Fällen bleibt eine Instabilität mit Kraftmangel und Schmerzen beim festen Zufassen.

10 Was muss ich nach der Operation beachten?

Die Hand ist verbunden und geschient. Der Arm sollte nicht längere Zeit herunterhängen, um Schwellungen zu vermeiden.

Treten starke Schmerzen auf, kann dies an einem Bluterguss oder auch an einem zu engen Verband liegen. Nehmen Sie dann Kontakt mit Ihrem Operateur auf.   

09 Gibt es Gründe gegen eine Operation?

Die Operation führt nicht immer zu einem perfekten Ergebnis. In manchen Fällen bleiben Schmerzen und eine Funktionseinschränkung in unterschiedlichem Schweregrad auch dann zurück, wenn die Operation technisch korrekt ausgeführt wurde. Damit bleiben gewisse Unsicherheiten hinsichtlich des zu erwartenden Ergebnisses. Ein Eingriff im Anfangsstadium bei geringen Beschwerden und noch guter Funktion ist daher nicht angebracht.  

08 Was passiert, wenn nicht operiert wird?

Die Arthrose schreitet allmählich voran.

Die Schmerzen bestehen fort oder verstärken sich. Die Beweglichkeit des Sattelgelenks nimmt ganz allmählich weiter ab.

Meist kommt es langsam zu einer Deformierung des Daumens mit einer Instabilität des zweiten angrenzenden Daumengelenks („Daumengrundgelenk“), die zu weiteren Beschwerden führen kann. 

07 Wie dringlich ist der Eingriff?

Eine Arthrose entwickelt sich langsam über viele Jahre. Eine eventuelle operative Behandlung kann in Ruhe geplant werden – abgesehen von der Schmerzintensität besteht keinerlei Dringlichkeit. 

06 Wann soll operiert werden?

Der Zeitpunkt einer operativen Behandlung ist ganz wesentlich durch die Intensität der Beschwerden, weniger durch die Ausprägung der Veränderungen am Gelenk bestimmt. Bestehen Schmerzen schon bei geringer Beanspruchung, bleibt die Wirksamkeit einer konservativen Behandlung aus oder sind zusätzliche Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum erforderlich, sind dies Gründe für eine operative Behandlung.

Mit Fortschreiten der Arthrose kann es zu einer Deformierung des Daumens kommen. Diese kann auch durch einen operativen Eingriff nicht mehr vollständig beseitigt werden. Das funktionelle Ergebnis einer Operation ist meist besser, wenn der Eingriff nicht zu spät erfolgt und eine solche Deformierung noch nicht eingetreten ist.