Vor einer Behandlung muss das Krankheitsstadium exakt festgestellt werden. Meist sind verschiedene Untersuchungen wie eine Kernspintomografie (MRT) oder eine Computertomografie (CT) notwendig. Suchen Sie einen Arzt auf, der spezielle Erfahrung mit der Erkrankung hat. Die Basisuntersuchung ist eine Röntgenuntersuchung des Handgelenks. Auch die gesunde Seite sollte geröntgt werden; gelegentlich liegen auch hier Veränderungen vor, die noch nicht zu Symptomen geführt haben. Eine Kernspintomografie (MRT) zeigt die Knochendurchblutung und ist im Anfangsstadium notwendig, da in diesem Stadium im „normalen“ Röntgenbild nichts Krankhaftes zu sehen ist. Um das richtige Behandlungsverfahren auszuwählen, ist in vielen Fällen zusätzlich eine so genannte Computertomografie (CT) hilfreich – im Gegensatz zur Kernspintomografie zeigt diese besser die Knochenfeinstruktur. In speziellen Fällen kann auch einmal eine Spiegelung („Arthroskopie“) des Handgelenks angezeigt sein, um das Krankheitsstadium exakt feststellen zu können. Hierzu gehören Zysten im Mondbein, die im Zusammenhang mit einer zu langen Elle auftreten. Auch entzündliche oder traumatische Veränderungen können zu ähnlichen Veränderungen im Kernspintomogramm (MRT) oder Röntgenbild führen. Nach vollständiger Diagnostik im Röntgenbild, CT und MRT sollte die Diagnose eindeutig gestellt werden können. Die Ursache der Entstehung der Erkrankung ist unbekannt. Die Entwicklung der Erkrankung kann nicht vorgebeugt werden. Liegt eine Mondbeinnekrose vor, sollten für das Handgelenk belastende Tätigkeiten reduziert werden. Nur im Anfangsstadium, wenn die Veränderungen ausschließlich im Kernspintomogramm zu sehen sind. Sofern die Knochenstruktur noch intakt ist, kann eine längere Ruhigstellung zur Normalisierung der Durchblutung des Mondbeins führen. Bei fortgeschrittener Erkrankung können konservative Maßnahmen die Beschwerden lindern, die Krankheit jedoch nicht in ihrer Entwicklung beeinflussen. Es hängt von vielen Faktoren ab. Das Erkrankungsstadium ist wesentlich, auch die Länge der Unterarmknochen untereinander spielt eine Rolle. Auch Ihr Alter, Ihre berufliche Beansprungung und nicht zuletzt die Intensität die Beschwerden werden in die Therapieempfehlung einbezogen. Fragen Sie Ihren Arzt! Eine Mondbeinnekrose entwickelt sich langsam über Jahre. Es besteht keine Dringlichkeit für die Operation. Die Erkrankung schreitet allmählich fort bis zum Zusammenbruch des Mondbeins und – über Jahre hinweg – zur Zerstörung der Gelenkflächen. Der Prozess kann sehr unterschiedlich lange dauern und ist diesbezüglich nicht vorherzusagen. Auch dies hängt sehr vom Stadium der Erkrankung und noch mehr vom jeweilgen Operationsverfahren ab. Jedes Verfahren hat seine eigenen Risiken und mögliche Probleme. Für die meisten der operativen Verfahren gilt, dass das Ergebnis im Einzelfall nicht sicher vorhergesagt werden kann. Dies gilt im Besonderen für späte Erkrankungsstadien, bei denen zwar eine Schmerzlinderung, nicht jedoch eine Wiederherstellung der Knochenstruktur des Mondbeins erwartet werden kann. Gegen den zu erwartenden Erfolg muss das Risiko des Eingriffs abgewogen werden. Nur in Anfangsstadien. Ist die Knochenstruktur des Mondbeins bereits zerstört, ist nur eine Linderung der Beschwerden zu erreichen. Sofern keine vollständige Heilung ausbleibt, entwickelt sich eine Arthrose des Handgelenks. Es muss mit einer bleibenden Bewegungseinschränkung und auch mit Belastungsschmerzen am Handgelenk gerechnet werden. Die Beschwerden nehmen ganz allmählich im Verlauf von Jahren zu. In fortgeschrittenen Stadien kann auch eine erfolgreiche Operation die Weiterentwicklung der Erkrankung aufhalten, nicht jedoch vollständig verhindern.