- Gehen Sie zum Arzt. Vielleicht handelt es sich um einen Mittelhandbruch. Ein solcher soll zeitnah festgestellt und behandelt werden.
Nach der körperlichen Untersuchung bringt eine normale Röntgenuntersuchung die Diagnose meist ans Licht. Spezialuntersuchungen wie eine Kernspintomografie (MRT) oder Computertomografie (CT) sind in den meisten Fällen dann nicht erforderlich.
In vielen Fällen sollte man dies auch.
Nur grob verschobene Brüche die nicht eingerichtet werden können und zu einer Fehlstellung des Fingers geführt haben und bestimmte Gelenkbrüche sollten operiert werden.
- Die meisten Brüche verheilen auch ohne Operation. Wenn der Bruch stark verschoben ist oder eine Fehlstellung im Gelenk besteht. Bestimmte Brüche führen zu einer Verdrehung des Fingers- beim Faustschluss überkreuzt der Finder den Nachbarfinger. Manche Frakturen sind stark zur Beugeseite hin verkippt. Wird dies nicht korrigiert kann es trotz Verheilung später zu Schmerzen beim Greifen kommen.
Es hängt von der Art und besonders von der Lokalisation des Bruches ab.
Die häufigen Frakturen unterhalb des Gelenkkopfes sollten nach Möglichkeit nicht geöffnet werden. Nach einer geschlossenen Einrichtung werden sie mit einem so genannten intramedullären (im Knochenmark verlaufenden Metallstift (so genannter Kirschner-Draht) fixiert.
Brüche , die bis in den Schaftbereich reichen erfordern häufig eine Öffnung des Frakturbereichs und eine Fixierung mit kleinen Titanplättchen und Schrauben.
Offene Brüche sollen sofort versorgt werden.
Ist bei geschlossenen Brüchen eine Operation notwendig, sollte diese zeitnah durchgeführt werden. Dies gilt in besonderer Weise für solche Frakturen, die geschlossen reponiert und „minimalintensiv“ behandelt werden können.
Bei geschlossenen Brüchen, die offen operiert werden sollen kann auch einige Tage bis zur Abschwellung abgewartet werden.Die meisten Frakturen heilen auch ohne Operation ohne Probleme.
Besteht eine Fehlstellung, so bleibt diese bei konservativer Behandlung bestehen. Eine Funktionsstörung des Fingers kann die Folge sein. Es hängt von der Art und dem Ausmass der Fehlstellung ab.
Fragen Sie Ihren Arzt!
Jede Operation kann Komplikationen haben. Infektionen und erhebliche Heilungsstörungen sind selten.
Eine Bewegungseinschränkung entwickelt sich nach einer Operation eher als nach konservativer Behandlung.
Hand und Finger sind geschient. Die Hand sollte nicht längere Zeit herunterhängen. Nicht immobilisierte Fingergelenke können und sollten bewegt werden.
Frühe Komplikationen wie eine Infektion oder Heilungsstörung sind selten.
Eine Fehlstellung kann durch eine Operation nicht immer sicher beseitigt werden. Bei komplizierten Brüchen kann es zu einer Verzögerung der Knochenbruchheilung kommen die eine Nachoperation notwendig macht.
Die Hand ist geschient.
Die Dauer der Ruhigstellung beträgt bei konservativer Behandlung 4-6 Wochen. Nach einer Operation hängt diese vom Grad der erzielten Stabilität ab. Nach Beendigung der Ruhigstellung wird meist krankengymnastisch behandelt.
Es hängt von der Tätigkeit ab. Schreiben ist bald nach Beendigung der Ruhigstellung wieder möglich.
Vollbelastung ist erst nach Abschluss der Knochenbruchheilung nach ca. 3 Monaten möglich.
- Ist es nicht zu einer erheblichen Fehlstellung gekommen gibt es häufig eine praktisch vollständige funktionelle Wiederherstellung. In manchen Fällen bleibt eine Bewegungseinschränkung des Fingers zurück, meist in Form einer eingeschränkten Beugefähigkeit des Grundgelenks.
Die häufigste bleibende Funktionseinschränkung ist die eingeschränkte Beugefähigkeit des Grundgelenks mit unvollständigem Faustschluss.